1978
Nach mehreren guten Platzierungen in der C-Klasse erringt in diesem Jahr die Männerhandballmannschaft den Kreismeistertitel und steigt in die B-Klasse auf. Aus der erfolgreichen Jugendarbeit heraus bildet sich eine Frauenhandballmannschaft. Die Mannschaft belegt künftig in ihrer Spielklasse gute Mittelplätze und schafft im Laufe der Jahre den Aufstieg bis in die A-Klasse. Bei der weiblichen Jugend und im Frauenbereich sind unter anderen folgende Sportkameraden als Trainer tätig: Roland Meuschke, Bernd Körber, Wolfgang Kundt und Eberhard Kienholz.
Willi Harbach leitet im Monat Juni sein 700. Spiel als Schiedsrichter. Abteilungsleiter Herbert Lotz und 2. Vorsitzender Gerd Müller gratulieren ihm und überreichen ein Präsent.
Rudolf Schmidt übernimmt abermals die Tischtennisabteilung.
1979
Handball: Die aktive Männermannschaft gewinnt die Kreismeisterschaft in der B-Klasse und steigt in die A-Klasse auf. In diesen Jahren trainiert Helmut Rein die Mannschaft.
Im Oktober findet in Allendorf bei den Judokas ein Vergleichwettkampf statt. Die Gäste kommen aus Nouvion sur Meuse und Frankfurt (Auswahl). Der Schirmherr Bürgermeister Walter Deissmann überreicht den Ehrenpreis des hessischen Sozialministers an René, den Mannschaftsführer aus Nouvion. TSV-Vorsitzender Heinrich Wissner und Abteilungsleiter Kurt Wießner beobachten die Szene.
Fußball: Die 1. Mannschaft erringt in der B-Klasse den 2. Tabellenplatz.
Die 2. Tischtennismannschaft steigt in die Bezirksliga auf.
Die Leistungen beim Schülerturnen sind recht ansprechend.
Eine beachtliche Zahl Schüler kämpfen in der LG Lumdatal (Leichtathletik) und sind mit ihren Leistungen in den Bestenlisten des Kreises und des Bezirkes zu finden. Als Abteilungsleiter fungiert Walter Wilhelm.
1980
Willfried Wißner wird Fußballjugendleiter (bis 1984).
1980 und 1981 dringt die Handballherrenmannschaft jeweils bis zum Endspiel um den Kreispokal vor.
Die Tischtennisabteilung führt sowohl die Kreis- als auch die Bezirksmeisterschaften durch.
Gründung des Lauftreffs, eine Gruppe der Leichtathletikabteilung. Die „1.Trimm-Trab“-Veranstaltung verbucht 40 Teilnehmer. Die erfolgreichsten Leichtathleten des Vereins in der LG Lumdatal sind Klaus Kehr, Harald Rein, Christian Suter, Frank Dick, Gabi Dörr, Silke Fey, Stefan und Anette Ranft.
Die Mitglieder verabschieden in der Jahreshauptversammlung die neu überarbeitete Vereinssatzung. Hauptänderungen sind die Darstellung der gemeinnützigen Tätigkeit des Vereins und die Erhöhung der Wahlperiode des Vorstandes auf 2 Jahre.
Werner Jung übernimmt die Judoabteilung. Kurt Wießner leitet weiterhin das Training.
1981
Im Februar erringt die männliche Handball-A-Jugend bei einem überaus spannenden Endspiel über den TV Hausen den Kreispokal. Ab der Spielsaison 1981/82 spielen die männlichen Jugendmannschaften von Allendorf und Nordeck in einer Spielgemeinschaft. Die inzwischen gebildete weibliche Handball-B-Jugend erringt zum Abschluss der Saison 80/81 den 2. Tabellenplatz.
Die Allendorfer Fußballer werden in der „Reserverunde“ der Kreisliga B, Gruppe 4, Meister.
Am 31. Mai fährt letztmalig ein fahrplanmäßiger Personenzug zwischen Lollar und Londorf.
Juni. Die A-Jugend der Judokas feiern große Erfolge bei einem Turnier im Allendorfer Bürgerhaus. Bei 6 Allendorfer Teilnehmern können zwei 1. Plätze, zwei 2. Plätze und zwei 3. Plätze gegen starke Kämpfer aus der Gegend von Frankfurt errungen werden. Die Judoabteilung nimmt erstmals an den Rundenwettkämpfen teil. Abteilungsleiter ist nun Bernd Reinhardt.
1982
Der Turn- und Sportverein 1907 Allendorf (Lumda) feiert in der Zeit vom 5. bis 14. Juni sein 75-jähriges Jubiläum. Zahlreiche sportliche Begegnungen, ein großer Kommersabend im Bürgerhaus und ein Festzug sowie ein bunter Abend im Festzelt werden in dieser Woche veranstaltet. Schon 1 Woche vorher finden die 12. bezirksoffenen Tischtennis-Stadtmeisterschaften statt.
Mit einer Totenehrung auf dem Friedhof werden am Samstag, dem 5. 6., die Feierlichkeiten eingeleitet. Um 20.00 Uhr beginnt im Bürgerhaus der Kommersabend. Das Jubiläum steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Justizministers Dr. Herbert Günther. Der Vorsitzende des TSV Heinrich Wissner begrüßt unter den zahlreichen Gästen unter anderem den Bürgermeister Walter Deissmann, Vertreter des Landkreises Gießen und der verschiedenen Sportverbände, eine Abordnung der verschiedenen Sportverbände und eine Abordnung aus der französischen Partnerschaftsgemeinde Nouvion sur Meuse. Ministerialdirigent Dr. Ottmar Friedrich (als Vertreter des Schirmherrn) hält die Festansprache. Im Anschluss an seine Rede überreicht er dem Vorsitzenden Heinrich Wissner den Ehrenbrief des Landes Hessen. Erster Kreisbeigeordneter Gerulf Herzog überbringt die Glückwünsche der Kreiskörperschaften. Die Glückwünsche der Stadt spricht Bürgermeister Deissmann aus. Stellvertretender Sportkreisvorsitzender Willi Schreiner zeichnet den Vorsitzenden Wissner und den Rechner Helmut Wießner für besondere Verdienste um den Verein jeweils mit der Verdienstnadel des Landessportbundes aus.
Nach den Festreden werden langjährige Mitglieder des Vereins geehrt. Eine besondere Ehrenurkunde erhalten Heinrich Lotz, Wilhelm Schaaf, Heinrich Ranft, Heinrich Käs, Karl Klingelhöfer, Wilhelm Schwarz, Georg Damm und Ernst Heibertshausen. Den Ehrenteller für die Wiedergründung des Vereins im Jahre 1946 erhalten Hans Bingel, Karl Klingelhöfer, Gerhard Lemp, Willi Lotz, Karl Opitz, Werner Rein, Karl Reinhardt, Erich Scherer, Heinrich Wallenfels, Helmut Wießner und Heinrich Will. Weitere Ehrenzeichen für besondere Verdienste erhalten Manfred Lotz, Rudolf Schmidt, Helmut Wießner, Heinrich Hofmann, Heinrich Fey, Herbert Lotz, Gerd Schrödel, Hans-Jürgen Schomber, Alfred Bandt, Walter Hofmann, Willi Harbach, Werner Bergen, Wilfried Wissner, Peter Baum, Ludwig Krieb, Gerhard Müller, Walter Diehl, Walter Wilhelm, Agnes Wilhelm, Anni Englisch, Gertrud Schicktanz, Kurt Wießner, Hans Kwiatkowski, Roland Meuschke, Manfred Holler, Hans Brosig, Thomas Fey, Michael Scheld und Kurt Schrödel. Der festliche Abend geht mit Tanz unter der Begleitung der „Swing Stars“ aus Treis zu Ende.
Im Laufe der Woche sind alle Abteilungen sportlich aktiv, hierbei ist die Jugend besonders eingespannt. Die Alte-Herren-Fußballer treten gegen Krefeld an. Die Handball-Frauen stellen sich den Frauen des TV Mainzlar. Die 1. Fußballmannschaft tritt gegen den Bezirksligisten Utphe an. Das Spiel endet 3:3, wobei der Allendorfer Spielertrainer Rainer Opper aus Treis alle drei Tore schießt. Nach dem Spiel wird Rainer Opper als Spieler und Trainer vom Fußballabteilungsleiter Herbert Lotz geehrt und verabschiedet und für seinen 1000. Schiedsrichtereinsatz erhält Willi Harbach eine Urkunde und einen Gutschein.
Am Samstag findet ein bunter Abend im Festzelt statt. Der Sonntag wird vom großen Festzug durch die festlich geschmückten Allendorfer Straßen beherrscht. Viele Gruppen und Vereine sowie die befreundeten Sportvereine aus Climbach, Nordeck-Winnen, Londorf, Treis und Mainzlar nehmen daran teil. Anschließend wird im Festzelt bei einem Bühnenspiel und viel Tanzmusik gefeiert. Der Frühschoppen am Montag beendet die Festwoche zum 75. Jubiläum des TSV 1907 Allendorf (Lumda).
Tischtennis: 4 aktive Mannschaften von der Kreisklasse A bis zur Gruppenliga. In der Gruppenliga spielen Jürgen Rein, Walter Grohmann, Hans-Jürgen Claar, Harald Phieler, Karl-Heinz Kissel und Friedel Winter. Die Jugendlichen Ralf Grohmann, Ulrich Bandt, Hermann Becker, Matthias Zörner und Dirk Haag spielen in der Bezirksleistungsklasse und nehmen einen hervorragenden Tabellenplatz ein.
49 Judokas stehen zur Zeit auf den Matten in der Turnhalle. Bernd Reinhardt, Werner Jung, Hans Kwiatkowski und Kurt Wießner fungieren als Betreuer und Übungsleiter.
In der Vereinsversammlung des Handballsportkreises Gießen am 17. Juni in Watzenborn-Steinberg nimmt der Handballabteilungsleiter vom TSV Allendorf Heinrich Hofmann die silberne Ehrennadel des Hessischen Handballverbandes entgegen. Hofmann erhält in der gleichen Veranstaltung auch eine Auszeichnung für seinen Verein für die jahrelange vorbildliche Erfüllung des Schiedsrichtersolls.
Zum Ende des Jahres beschließt der Kreisausschuss des Landkreises Gießen den Neubau einer Turnhalle an der Grundschule in Allendorf.
Der Verein hat 533 Mitglieder.
1983
Reiner Franz kommt als neuer Schriftführer in den Vorstand.
Rainer Müller übernimmt beim Fußball das Zepter bei den Aktiven als Spielertrainer.
Die Fußballjugendlichen sind in der Spielgemeinschaft mit Treis eingebunden und verbuchen großartige Erfolge. Die A-Jugend schafft den Aufstieg in die Kreisliga und die B-Jugend belegt den 3. Platz in der Kreisliga.
April: Das Fußballwohltätigkeitsspiel einer Lumdatal-Auswahl gegen den Bundesligaaspiranten Kickers Offenbach auf dem Allendorfer Sportplatz gewinnt Offenbach mit 5:2 Toren. Trotz des eindeutigen Sieges sind die 1.250 Zuschauer über die Offenbacher Spieler enttäuscht. Lediglich Uwe Bein erfüllt die Erwartungen. Der Reinerlös kommt dem Gießener Sprachheilzentrum zugute. Vom TSV Allendorf spielen Peter Kehr, Karlheinz Gesatz, Hagen Maurer und Werner Wallenfels.
Walter Diehl wird in der Abteilungsversammlung am 11. Mai zum neuen Handballabteilungsleiter gewählt und damit Heinrich Hofmann, der 25 Jahre lang das Amt inne hatte, abgelöst. Hofmann wird Ehrenabteilungsleiter.
1983 bis 1986 erlebt der Männerhandball in Allendorf unter Spielertrainer Norbert Krieger einen Höhenflug.
Tischtennis-Pressenotiz (GAllg.) Anfang Mai. „TSV Allendorf/Lda. Meister. Nach einigen vergeblichen Anläufen endlich den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat der ewige Gruppenliga-Zweite TSV Allendorf/Lda., der sich in einem vorgezogenen Spiel mit dem 9:3 gegen den FV Weilburg vorzeitig die Meisterschaft sicherte. Zwar gingen die Lumdataler mit einiger Skepsis in diese wichtige Begegnung, doch nach dem 3:0 durch Kissel/Phieler, Winter/Claar und Karl-Heinz Kissel kehrte Ruhe und Selbstvertrauen in die Mannschaft ein. Neben Karl-Heinz Kissel punktete danach auch Harald Phieler zweimal, der an der Spitze unter anderem mit einem überraschend klaren 2:0 gegen Warlies aufhorchen lies. Die beiden übrigen Zähler des Titelträgers gingen auf das Konto von Friedel Winter und Hans-Jürgen Claar.“
10. Dezember. Hans Kwiatkowski und Bernd Reinhardt bestehen in ihrer Sportart Judo die Prüfung zum schwarzen Gürtel.
1984
April. Die Judoabteilung des TSV veranstaltet die erste Judo-Stadtmeisterschaft im Bürgerhaus. Insgesamt 14 Vereine (u. a. Limburg, Haiger und Bad Schwalbach) nehmen an diesen Wettkämpfen teil. 7 Stunden lang stehen sich 162 Kämpfer verschiedener Altersklassen in 187 Kämpfen gegenüber. Der erfolgreichste Verein ist der TSV Grünberg mit 14 Platzierungen unter den ersten 3 Plätzen. Auf den 2. Platz landet der Gastgeber.
Mai. Die 1. Tischtennismannschaft erreicht nach einem Jahr Landesliga auf Anhieb den 2. Tabellenplatz in der Verbandsrunde. Durch ein gewonnenes Aufstiegsspiel gegen Baunatal wird der Aufstieg in die Hessenliga perfekt gemacht. Das 1. Verbandsspiel in der Hessenliga findet am 11. September statt.
Anfang Juni finden die 14. Stadtmeisterschaften im Tischtennis statt. Schirmherr ist der Bundestagsabgeordnete Adolf Roth.
Die weibliche Handball-E-Jugend schafft den Aufstieg in die A-Klasse. Trainer ist Heinrich Fey.
November. Für den Bau der neuen Turnhalle der Grundschule Allendorf geht beim Magistrat der Stadt Allendorf der Bewilligungsbescheid des Kultusministeriums ein. Es wird angenommen, dass die Halle zum Schuljahresbeginn 1986/87 zur Verfügung steht.
Innerhalb der Gymnastikgruppe (Abteilung Turnen) bildet sich die Seniorengruppe „Fit ab 50“. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Einübung und Vorführung der von Irene Wießner einstudierten Tänze. Die Geselligkeit hat einen hohen Stellenwert bei den Frauen.
Originaltext aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 15.3.1985 für das Berichtsjahr 1984: „Bei dem Kinderturnen, der Leichtathletik und der Laufgruppe ist weiterhin die unauffällige, ruhige und mit viel Idealismus gepaarte Arbeit unseres Abteilungsleiters, zugleich Übungsleiters und aktiven Läufers Walter Wilhelm zu bewundern. Die jüngsten Vereinsmitglieder (sie sind erst 4 Jahre alt) betreut er in der Turnhalle fast väterlich und mit viel Geduld. Ihm gehört viel Dank und Anerkennung für seine wertvolle Arbeit.“
Der Verein hat 570 Mitglieder, davon 220 Jugendliche bis 14 Jahre.
1985
bis 1990 ist Manfred Lotz wiederum Fußballjugendleiter. Die C-Jugend–Fußballmannschaft erringt in der Hallenrunde die Kreismeisterschaft.
Im April feiern die Spieler der 1. Handballmannschaft in der Gaststätte „Bergschenke“ (Maurer) ihren Aufstieg in die 2. Bezirksliga. Abteilungsleiter Walter Diehl dankt den Spielern, insbesondere dem Trainer Norbert Krieger. Er überreicht ein Präsent. Vereinsvorsitzender Heinrich Wissner überbringt die Glückwünsche des Gesamtvereins und stellt fest, es sei seit fünfzig Jahren keiner Handballmannschaft des TSV gelungen, in eine ähnlich hohen Klasse aufzusteigen.
In der Jahreshauptversammlung des Vereins wird Harald Schrödel für 500 Fußballspiele geehrt.
Am letzten Wochenende im April führt die Judoabteilung ihre 2. offene Stadtmeisterschaft in der Turnhalle der Gesamtschule „Lumdatal“ durch. Über 250 Teilnehmer von 15 Vereinen von Alsfeld über Fulda bis Limburg nehmen an dieser 2-tägigen Großveranstaltung teil. Die beiden sportlich erfolgreichsten Vereine sind Fulda und Gießen.
Mitte August beginnen die Bauarbeiten für die Turnhalle an der Grundschule in Allendorf. Die vom TSV und anderen sporttreibenden Vereine gewünschte Sporthallenerweiterung bei der Gesamtschule zur Drei-Felder-Halle mit den Maßen 27 mal 45 Meter ist endgültig gescheitert. Mehrere Gründe werden aufgeführt, u. a. sollen die Sportstätten der jeweiligen Schule angepasst sein und die Kosten zum Bau einer schulunabhängigen Halle oder auch die Hallenerweiterung bei der Gesamtschule überstiegen bei Weitem die finanziellen Möglichkeiten aller Institutionen und Vereine.
593 Mitglieder hat der Verein.
1986
Fußball: Der lang ersehnte Aufstieg in die A-Klasse ist geschafft. Es ist eine junge Mannschaft. Sechs A-Jugendspieler schaffen den Sprung in die 1. Mannschaft.
Dezember. Die Fußballjugend der Jugendspielgemeinschaft Allendorf/Treis trifft sich in Allendorf im Vereinslokal „Zur Bergschenke“ und feiert ihre Jahreserfolge. Sowohl die Jugendleiter der Stammvereine als auch die beiden Vereinsvorsitzenden begrüßen die Jugendlichen und den Kreisfußballwart Horst Hilgardt, dessen Stellvertreter Rudolf Arbesmann und Kulturwart Heinz Margraf. Herzlich willkommen geheißen werden auch die beiden Bürgermeister von Staufenberg und Allendorf Kurt Walther und Michael Kranixfeld. Die Jugendleiter Dieter Preis und Manfred Lotz geben ihren Jahresbericht bekannt und danken den Jugendlichen für ihren Einsatz und Erfolgen. Zahlreiche Ehrungen werden vorgenommen. 11 Jugendliche wurden für die Sichtungsspiele in der B- und C-Jugend abgestellt 2 Spieler davon sind in die Kreisauswahl übernommen worden. Erstmals werden Spieler zu Bezirkslehrgängen abgestellt. Jochen Heinz schafft den Sprung in die Bezirksauswahl und ist Teilnehmer an einem Lehrgang für die Hessenauswahl. Eine Tombola wird ausgespielt. Der Orgelspieler Christian Bechthold, der Mandolinenverein und das Doppelquartett Climbach umrahmen die festliche Veranstaltung.
Die Jugendfußballer aus Allertshausen schließen sich der bereits bestehenden Spielgemeinschaft Allendorf-Treis an.
Am 8. Dezember bildet sich im Handballbereich eine Jugendspiel-gemeinschaft mit den Vereinen Allendorf, Londorf und Nordeck/Winnen. Eine Ausweitung auf den aktiven Bereich stößt bei den Vereinen Nordeck/Winnen und Londorf auf Ablehnung. Im Jugendbereich stellen sich durch den Zusammenschluss bald schöne Erfolge ein.
Durch den 9:7 Sieg der 1. Tischtennismannschaft über Lohfelden ist der Abstieg aus der Hessenliga kein Thema mehr. Wieder einmal richtet die Tischtennisabteilung im Oktober die Tischtenniskreismeisterschaften aus. Diesmal in 2 Hallen (Grund- und Gesamtschule) an insgesamt 14 Tischen.
April. Mit insgesamt 328 Judokas an 2 Tagen sind die 3. offenen Stadtmeisterschaften der Judoabteilung in der Londorfer Rabenauhalle bestens besetzt. Abteilungsleiter Bernd Reinhardt und seine Helfer sind sehr zufrieden. Vereinsvorsitzender Heinrich Wissner nimmt bei der Eröffnung des Turniers vom Allendorfer Bürgermeister einen Scheck entgegen.
Am 26. April ereignet sich in Tschernobyl (Ukraine) im Block 4 des Kernkraftwerkes ein folgenschwerer Reaktorunfall. Hochradioaktive Strahlen (u. a. Celsium und Strontium) strömen aus. Ausläufer dieser Strahlen gelangen bis Westeuropa. In Allendorf werden die Rasensportplätze gesperrt. Nach 8 Tagen gibt die Stadt Allendorf die Plätze wieder frei.
Die Senioren der Gymnastikgruppe spenden einen Betrag von 581,50 DM der „Lebenshilfe für geistig Behinderte“ in Gießen.
Der TSV erhält einen Mehrzweckraum als Anbau zum Bürgerhaus. Viele Helfer von der Fußballabteilung arbeiten die geforderten Eigenleistungen ab. Zusammen mit anderen örtlichen Vereinen sind insgesamt Eigenleistungen im Wert von 100.000 DM für alle Erweiterungs- und Anbauten zu erbringen. Im November findet in Anwesenheit zahlreicher Gäste das Richtfest statt. Zimmermeister Diplomingenieur Hans Bingel spricht den Richtspruch.
August. Allendorf (Lumda) ist Zwischenstation und Startort zur 9. Etappe einer Läufergruppe der EM-Stafette 86. Gemeint sind die Europaleichtathletik-meisterschaften in Stuttgart. Die Stafettenläufer werden von Kirchhain herkommend am Marktbrunnen in Allendorf vom LSB-Kreisvorsitzenden Toni Pliska und vom Bürgermeister Michael Kranixfeld herzlichst begrüßt. Mit einem Grußwort vom Landrat Rüdiger Veit an den Oberbürgermeister Manfred Rommel in Stuttgart versehen, starten die Stafettenläufer, von den Sportlern des Allendorfer Lauftreffs (TSV) begleitet, zur 9. Etappe.
Nach einer Bauzeit von 15 Monaten wird am Freitag, dem 19.12., die neue Sporthalle der Grundschule Allendorf vom Landrat Rüdiger Veit im Beisein vieler Prominenter feierlich eingeweiht. Der Neubau kostet insgesamt 2,56 Millionen Deutsche Mark. Die Spielfläche beträgt 15 x 27 Meter. Die Halle steht auch dem TSV 1907 Allendorf zur Verfügung. Der Verein nutzt die Halle für Tischtennis, Gymnastik (Turnen), Judo/Ju-Jutsu und Jugendhandball (Training).
Heinrich Wissner, 1.Vorsitzender des TSV, erhält am Heimatabend des Nikelsmarktes wegen seiner besonderen Verdienste (insbesondere um den Sport) vom Bürgermeister der Stadt die Bärtze-Bürger-Urkunde.
1987
Anfang Februar. Gemeinsam mit dem „Gesangverein Eintracht“ feiert der TSV im Bürgerhaus Karneval. Hoch schlagen die Wellen der närrischen Fröhlichkeit. Die Kapelle „Sonny-Boys“ spielt zum Tanz auf und es wird eine kleine Tombola veranstaltet.
Gerhard Krieb übernimmt am 20. März die Vereinsspitze. Er löst den nicht mehr kandidierenden Heinrich Wissner ab. Damit endet eine Ära beim TSV. Wissner ist 40 Jahre lang im engeren Vorstand gewesen, davon 24 Jahre als 1. Vorsitzender. Er wird Ehrenvorsitzender. Neben vielen Ehrungen vom Verein und den überörtlichen Sportgremien erhält er unter anderem den Ehrenbrief des Landes Hessen und die Bärtzebürgerschaft der Stadt Allendorf (Lumda).
Bei allen Sportarten ist bei den Lokalderbys Allendorf gegen Londorf immer „etwas los“. So auch als am 19. April die Allendorfer Fußballer zu Hause gegen Londorf spielen. Es geht um die Tabellenführung in der Kreisliga B Gießen-Ost. 700 Zuschauer sorgen für „volle Ränge und Kassen“. Diesmal behält Allendorf die Oberhand, die Londorfer werden mit einer 5:1 Niederlage heimgeschickt. Rainer Müller, Martin Englisch (2), Becker und Schäfer schießen die Allendorfer Tore. Das einzige Gegentor fällt bereits in der 3. Spielminute durch Kolius.
Im Juni feiert der Verein sein 80-jähriges Jubiläum in Form eines Kommersabends im Bürgerhaus. U. a. gibt der 1. Vorsitzende des TSV Gerhard Krieb einen Einblick in die Vereinsgeschichte und führt zahlreiche Ehrungen durch.
Eine Abordnung der Gymnastikabteilung unter der Leitung von Cornelia Mambour nimmt am Deutschen Turnfest in Berlin teil. Zur Erinnerung daran erhält die Gruppe ein Eichenbäumchen. Dieser kleine Baum wird im Beisein von Vereinsvertretern und dem 1. Stadtrat Ewald Haubfleisch anlässlich des 80-jährigen Vereinsjubiläums neben dem Sportplatz gepflanzt. Der Vereinsvorsitzende Gerhard Krieb nimmt dabei ein Geldgeschenk von der Stadt entgegen.
Gründung der Mutter-Kind-Turngruppe.
Handball: Ein weiterer Versuch, mit Nordeck/Winnen eine Spielgemeinschaft zu bilden, scheitert. Es gelingt Dieter Hilbert durch gute Kontakte zu einem Spielervermittler, den tschechischen Staatsligisten „Tatran Presov“ zu einem Spiel gegen eine Auswahl Allendorf-Nordeck/Winnen zu verpflichten. Das Spiel geht 28:19 verloren. Der finanzielle Erlös aus dem Spiel kommt dem neu gegründeten „Verein für häusliche Kranken- und Altenpflege Allendorf“ zugute.
Am Ende der Saison 86/87 belegt die 1. Tischtennismannschaft einen hervorragenden 7. Tabellenplatz in der Hessenliga. Aus personellen Gründen zieht sich jedoch die Mannschaft aus der Hessenliga zurück und geht für die Saison 1987/88 in die Verbandsliga zurück.
Ebenfalls am Ende der Saison 1986/87 erreicht die 4. TT-Mannschaft mit Dieter Damm, Bernhard Ruhs, Richard Schwarz, Gerhard Hauk, Karl-Ludwig Mank und Karl-Heinz Phieler in der Kreisklasse B den 1. Tabellenplatz der Gruppe 2 und spielt somit ab Herbst in der A-Klasse.
Die Leichtathleten erleben eine außergewöhnlich erfolgreiche Saison. Nicht nur zahlreiche Titel auf Kreis- und Bezirksebene, sondern auch viele beachtliche Platzierungen in Hessen sprechen für eine positive Bilanz. Der Schüler Arne Fibikar bringt es auf 7 Kreismeistertitel. Auf Hessenebene erreicht er im Hochsprung mit 1,24 m Platz 18 und mit der LAZ-Mannschaft über 4 mal 50 m sogar Platz 2. Gerrit Mambour wird in der Mannschaftswertung Bezirksmeister im Crosslauf. Bei den Aktiven fällt Uwe Mank durch eine konstante Leistungssteigerung über die Halbmarathon- und Marathonstrecke auf. Bei den Senioren erreicht Heinrich Fey 1. und 2. Plätze bei Volksläufen über 21 km in der Klasse M 45. Wolfgang George wird Bezirksmeister über 800 m (M 30) und Dritter der Hessischen Seniorenbestenkämpfe über 1500 m. Walter Wilhelm erläuft sich die Vizemeisterschaft über 800 m in der Klasse M 35 im Bezirk und auf Landesebene.
Der 1. Allendorfer Volkslauf am 8.6. wird durch einen tragischen Todesfall überschattet. Der sportliche Erfolg dieser Veranstaltung mit über 150 Teilnehmern tritt dabei natürlich in den Hintergrund.
Die Fußball-C-Jugend mit ihrem Trainer Manfred Lotz und den Betreuern Karl-Otto Schaaf, Klaus Schlund, Gerhard Krieb und Josef Hermer nehmen am internationalen Jugendturnier in Nyiregyhaza/Ungarn teil.
Der Verein hat 640 Mitglieder.